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Theater Konstanz

Theater Konstanz - am längsten bespielte Bühne Europas!

Das Theater Konstanz gehört zur den experimentierfreudigen und lebhaft-agilen Schauspielhäusern im Süden der Republik. Seit 1607 wird hier auf der ältesten durchgehend bespielten Bühne Deutschlands Theater gespielt. Engagiert und politisch wach verfügt das Theater Konstanz über drei Spielstätten: Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. Seit 1989 existiert mit dem Jungen Theater Konstanz eine integrierte Kinder- und Jugendtheaterabteilung für Zuschauer ab drei Jahre. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Karin Becker Intendantin des Theaters Konstanz.

Kontakt

Theater Konstanz
Konzilstraße 11
D-78462 Konstanz

Telefon: +49 (0)7531-900 2150
E-Mail: theaterkasse@konstanz.de

Bewertungschronik

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Schauspiel

zwei herren von real madrid

von Leo Meier

Premiere: 9.12.2023

Was haben Fußball, Bananenbrot und ein Drache gemeinsam?
Ganz einfach: Eine Geschichte, die im Wald beginnt. Da treffen sich zufällig zwei Fußballprofis von Real Madrid. Aufgrund ihrer Positionen – Sturm und Mittelfeld – hatten sie bisher einfach keine Chance, sich kennenzulernen – aber irgendwie funkt’s! Die nette Begegnung resultiert in einer Einladung zur Weihnachtsfeier bei der Familie des Stürmers. Mit Bananenbrot und Blumen im Gepäck scheint das Fest anfänglich ein voller Erfolg zu werden. Es folgen jedoch ein allergischer Schock, eine Trauerfeier und ein erster Kuss, der direkt viral geht. Als dann die nächste Pressekonferenz des Vereins stattfindet, stellen die Journalist*innen allerlei private Fragen. Und so kommen auch noch geheime Pläne für einen Clubwechsel zur Sprache. Wie soll es für die zwei Herren nur weitergehen? Kann Liebe über Vereinsgrenzen hinweg bestehen?
„zwei herren von real madrid“ ist ein humorvoller Text, der neben zarten und feinfühligen Gesprächen auch Drachen als Transporttiere unterbringt. Leo Meier erschafft in seinem Debütwerk eine teils wunderbare, teils skurrile Welt, die immer wieder aufs Neue überrascht.

Regie: Elke Hartmann
Bühne & Kostüme: Alexia Engl
Dramaturgie: Romana Lautner

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Schauspiel

Kallocain

von Karin Boye, deutsch von Paul Berf

Deutschsprachige Erstaufführung: 19.1.2024

Was wäre, wenn selbst die Gedanken lesbar wären? In einer nicht allzu fernen Welt, in der es keine Privatsphäre mehr gibt, jede Handlung staatlich überwacht wird und Ehen für gewöhnlich als reproduktive Zweckgemeinschaften geschlossen werden, entwickelt der Chemiker Leo Kall ein Wahrheitsserum: Kallocain. Einmal verabreicht gesteht jede Person ihre geheimsten Gedanken. Mit der neuen Verhörmethode kann der Staat die totale Kontrolle über die Bürger*innen übernehmen. Staatsfeindliche Bestrebungen werden entlarvt, alle sollen auf Linie gebracht werden. Doch es regt sich Widerstand. Manche Menschen suchen Lebenssinn jenseits der offiziellen Doktrin. Auch Leo Kall beginnt zu zweifeln, nach und nach erkennt er, welches Ausmaß seine Erfindung annimmt. Dennoch kann auch er sich nicht von der Macht zur Wahrheit lösen und möchte mit Hilfe von Kallocain herausfinden, wie seine Frau Linda wirklich zu ihm steht. In einer Gesellschaft, in der Emotionen bedeutungslos scheinen, stößt der loyale Mitsoldat auf seine eigene Gefühlswelt.
Karin Boye (1900-41) war eine schwedische Schriftstellerin und Lyrikerin, die in den 30er Jahren der subversiven Bohème in Berlin angehörte. „Kallocain“ erschien 1940 und gilt als ihr Hauptwerk; es wird in einem Atemzug mit Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ (1932) und George Orwells „1984“ (1949) genannt.

Regie: Swen Lasse Awe
Bühne & Kostüme: Anna Bergemann
Musik: Philipp Koelges
Dramaturgie: Lea Seiz

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Schauspiel

Antigone

von Sophokles

Übersetzung von Friedrich Hölderlin
In einer Bearbeitung von Martin Walser

Der Krieg in Theben ist vorbei. Im Kampf um den Thron erschlugen sich die beiden Brüder Polyneikes und Eteokles gegenseitig auf dem Schlachtfeld. Ersterer zog als Verbannter gegen seine eigene Stadt, gegen seinen eigenen Bruder in den Krieg. Und nun verbietet der neue König Kreon, Polyneikes rechtmäßig beisetzen zu lassen. Vor den Toren der Stadt soll der Tote auf offenem Feld liegen bleiben, den Vögeln und Hunden zum Fraß. Antigone, seine Schwester, kann das nicht zulassen. Auch Polyneikes gebühre das Menschenrecht auf Bestattung. Dass jede Zuwiderhandlung gegen Kreons Befehl mit dem Tod bestraft wird, ist ihr egal. Kompromisslos stellt sie ihre Wertvorstellungen und Argumente Kreons Herrschaftslogik entgegen. Und der vollzieht erbarmungslos das Gesetz. Nichts und niemand kann ihn umstimmen. Der Streit spaltet Theben und führt zu noch mehr Toten.
Sophokles hat mit Antigone eine der wichtigsten Frauenfiguren der Theaterliteratur erschaffen, deren Schicksal wie kein anderes für den Konflikt des Individuums mit dem Staat steht. Susanne Schmelcher untersucht den antiken Stoff vor dem Hintergrund unseres heutigen Demokratieverständnisses, in dem Recht nicht gottgegeben oder von Autoritäten verordnet wird, sondern immer wieder aufs Neue kollektiv ausgehandelt werden muss.

Regie: Susanne Schmelcher
Bühne & Kostüme: Franziska Smolarek
Musik: Svea Kirschmeier
Dramaturgie: Sabrina Toyen

Suhrkamp Verlag AG Berlin

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Schauspiel

Die Königin der Farben

nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer / JTK 3+

Königin Malwida ist glücklich in ihrem weißen Himmelreich. Sie malt und sortiert und genießt all die verschiedenen Weißtöne. Eines Morgens erscheint das sanfte und gut aufgelegte Blau. Es begrüßt Malwida freundlich, erfüllt den Himmel und neckt die Königin keck. Auch das wilde und feurige Rot gesellt sich dazu, ist übermütig und treibt allerlei Unfug mit Malwida. Als dann auch noch das warme, manchmal zickige Gelb dazu kommt, ist das Chaos perfekt. Blau, Rot, Gelb – alle stehen mit ihren Emotionen Kopf. Es kommt zum Streit und aus der bunten Vielfalt wird ein tristes Grau.
Doch Malwida wäre nicht die Königin der Farben, wenn sie nicht einen Ausweg aus diesem Auf und Ab der Gefühle wüsste, um ihr Himmelreich wieder zu einem Ort der Farben zu machen – spielerisch und herzerwärmend.
Mit einfachen Mitteln und musikalischen Elementen wird das preisgekrönte Bilderbuch von Jutta Bauer auf der Bühne zum Leben erweckt.

Künsterlische Leitung: Ulf Goerke, Hannah Wolf
Dramaturgie: Meike Sasse
Assistenz: Chiara Hunski, Isabelle Jung
Mit: Rudolf Hartmann, Lea Luisa Schönhuber, Ioachim-Willhelm Zarculea

Dauer: ca. 35 Minuten

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Kindertheater

Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse

Familienstück von Christine Nöstlinger / JTK 6+

Frau Bartolotti ist das Chaos in Person. Wozu aufräumen, wenn man sich auch so das Leben schön machen kann? Ausgerechnet sie bekommt eines Tages das perfekte Kind geliefert. In der Dose. Konrad ist in der Fabrik auf „brav“ getrimmt worden. Er ist überaus höflich, leise, zum Spielen reicht ihm nur ein einziges Spielzeug und wenn es unordentlich ist, dann räumt er auf. Ungezogenheiten bereiten ihm körperliche Schmerzen. Was soll Berti Bartolotti denn mit so einem Kind anfangen, das sie noch dazu gar nicht bestellt hat? Na, liebhaben natürlich. Berti schließt Konrad sofort ins Herz und will ihn nicht wieder hergeben, als in der Fabrik der Irrtum auffällt und die rechtmäßige Bestellerin der „Ware“ anrückt, um ihr perfektes Kind abzuholen.
Was tun? Zum Glück ist schnell ein Plan gefasst: Konrad muss aufhören „brav“ zu sein und so schnell wie möglich ungezogen, frech und aufsässig werden. Kitti, das Nachbarskind, das ihn auch schon tatkräftig gegen die fiesen Mitschüler*innen verteidigt hat, soll das Unmögliche möglich machen. Vor ihr liegt ein hartes Stück Arbeit!
Christine Nöstlingers wunderbarer Kinderbuchklassiker „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“ ist in erster Linie eines: ein herrlicher Spaß. Allerdings einer mit Tiefgang. Geschrieben in den 1970er-Jahren ist das Buch ein Plädoyer gegen Anpassung. Und springt so auch den heutigen Kindern zur Seite, die zwischen Leistungsdruck und vollen Terminkalendern immerzu „funktionieren“ müssen.

Regie: Elisabeth Gabriel
Bühne & Kostüme: Vinzenz Hegemann
Dramaturgie: Carola von Gradulewski
Musikalische Leitung: Christoph Iacono

Dauer: 1:10 Stunden

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Schauspiel

State of the Union

Eine Ehe in zehn Sitzungen von Nick Hornby

„Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“, sagt Luise. Sie, eine vielbeschäftigte Ärztin, ist fremdgegangen und Tom, ein arbeitsloser Musikkritiker, ist ausgezogen. Einmal die Woche gehen sie zur Eheberatung, doch das viel wichtigere Treffen findet vorher statt. Beim Warten stimmen sich die beiden auf die Therapiesitzungen ein und diskutieren sowohl Verfehlungen als auch hoffnungsvolle Gemeinsamkeiten, Fortschritte wie Rückschläge. Schonungslos. Hemmungslos. Wer macht den nächsten Punkt? Dabei lässt weder Luise noch Tom sich die Gelegenheit für eine gute Pointe entgehen. Mit bissigem Witz und charmanter Wärme halten sie an ihrer Ehe fest – immerhin haben sie zwei Kinder miteinander. Und wenn sie sich für den Moment nichts mehr an den Kopf zu werfen haben, bietet zumindest die Umgebung noch ausreichend Gesprächsstoff.

Mit den für den Kultautor Nick Hornby typischen schnellen, geistreichen und witzigen Dialogen werden die Abgründe und komischen Seiten einer Ehekrise in zehn Sitzungen beleuchtet. Hornbys Romane „High Fidelity“ und „About A Boy“ wurden erfolgreich verfilmt. Auch „State of the Union“ wurde in der Regie von Stephen Frears als Miniserie adaptiert.

State of the Union. Eine Ehe in zehn Sitzungen von Nick Hornby, übersetzt von Ingo Herzke ist bei Kiepenheuer & Witsch, Köln, erschienen.

Regie: Abdullah Kenan Karaca
Bühne & Kostüme: Elena Scheicher
Dramaturgie: Lea Seiz
Mit: Patrick O. Beck, Anna Eger

Dauer ca. 1:45 Stunden, keine Pause

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Schauspiel

Tragödienbastard

von Ewe Benbenek

Nachdem ihre Eltern aus Polen nach Deutschland gekommen sind, hat sie Abitur gemacht und studiert. Sie ist ein Aufstiegshero, ein AufstiegsSHEro. Jetzt erinnert sie sich und sucht sehnsüchtig nach der richtigen Sprache, um von ihren Erfahrungen und denen ihrer Familie berichten zu können. Davon, wie ihre Eltern endlich in Besitz eines weinroten Passes gekommen sind. Davon, dass sie keinen Bock mehr auf Narrative hat. Weder auf das Narrativ vom Aufstieg des Migrantenkinds noch auf das Narrativ des goldenen Westens.
In der Gegenwart steht sie still und kann eigenen und fremden Erwartungen nicht gerecht werden. Deshalb sagt sie: Genug. Gemeinsam mit ihren Sisters stolziert sie in die Nacht Richtung Freiheit: „Lass losgehen, lass auf die Straße gehen, klack, klack, klack, bäm, bäm, bäm, klack, bäm, bäm.“ Sie feiern, tanzen und werden zu Göttinnen und nehmen sich die Worte zurück, die sonst gegen sie verwendet werden.
Ewe Benbenek beschreibt in ihrem soghaften Text „Tragödienbastard“ die Macht von Sprache und die Suche nach neuen Wegen des Erzählens. Diese Suche wechselt rasant zwischen schmerzhaften Erinnerungen, hilflosen Gedanken und lauter Rebellion. Für ihr Debütstück hat Benbenek 2021 den Mülheimer Dramatikpreis erhalten.

Regie: Emel Aydoğdu
Bühne & Kostüme: Eva Lochner
Dramaturgie: Carola von Gradulewski

Dauer: 1:15 Stunden

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Theater Konstanz

Theater Konstanz - am längsten bespielte Bühne Europas!

Das Theater Konstanz gehört zur den experimentierfreudigen und lebhaft-agilen Schauspielhäusern im Süden der Republik. Seit 1607 wird hier auf der ältesten durchgehend bespielten Bühne Deutschlands Theater gespielt. Engagiert und politisch wach verfügt das Theater Konstanz über drei Spielstätten: Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. Seit 1989 existiert mit dem Jungen Theater Konstanz eine integrierte Kinder- und Jugendtheaterabteilung für Zuschauer ab drei Jahre. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Karin Becker Intendantin des Theaters Konstanz.

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Aufführungen / Theater Vorarlberger Landestheater Bregenz, Seestr. 2
Aufführungen / Konzert solopiano Theater in Kempten Kempten, Poststraße 7-9
Aufführungen / Theater Tamala Theater Compagnie Konstanz, Fritz Arnold-Str. 23
Aufführungen / Theater TAK Theater Liechtenstein Schaan, Reberastrasse 10
Aufführungen / Theater Theater St.Gallen St. Gallen, Museumstrasse 24/25

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